A wie Ausbildungsplatzsuche – Maryam* sucht einen Ausbildungsplatz

Maryam* sucht die passende Ausbildung für sich.

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hat man viel Auswahl. Bei so viel Auswahl und so vielen Möglichkeiten fällt es vielen jungen Menschen schwer, sich allein zu entscheiden. Maryam* hat dasselbe Problem. Nächstes Jahr macht sie ihr Abitur. Sie hat gemerkt, dass nur in der Schule sitzen und lernen nichts für sie ist. Sie will gerne mehr praktisch arbeiten. Auf Studieren hat sie deswegen keine Lust. Eine Ausbildung kommt da mehr in Frage. Aber wie findet man eigentlich einen Ausbildungsplatz?

Welche Ausbildungen gibt es?

Maryam wollte erstmal wissen, welche Ausbildungen es gibt. Sie hat sich zu Hause hingesetzt und recherchiert. Dabei ist sie auf die Online-Beratung „Go-on Start-up“ gestoßen. Sie ist in den Live-Chat gegangen und konnte all ihre Fragen zum Thema Ausbildung stellen. Gemeinsam haben Maryam und die Beraterin geschaut, was zu ihr passen könnte. Als erstes haben sie darüber gesprochen, welche Ausbildungen es gibt. Die Beraterin hat Maryam nicht alle Ausbildungen aufgezählt, sondern ihr erstmal die Einteilung in schulische und betriebliche Ausbildung – oder auch duale Ausbildung genannt – erklärt. Schulische Ausbildungen werden fast immer an Berufsfachschulen absolviert. Man lernt viel in den Schulen, hat aber auch immer wieder Praktika zwischendurch, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Bei der betrieblichen Ausbildung macht man die Ausbildung in einem Betrieb also zum Beispiel eine Ausbildung als Verkäuferin bei Kaufland. Bei dieser Ausbildung arbeitet man bereits im Betrieb hat aber auch an einigen Tagen Schule. Dann gibt es auch noch die sogenannte Beamtenausbildung, also eine Ausbildung, um Beamter oder Beamte zu werden. Diese Menschen arbeiten für den Staat. Es ist auch möglich, eine Ausbildung in Teilzeit zu machen. Das bedeutet, dass man weniger Stunden pro Woche als normalerweise absolviert, aber dafür länger für die Ausbildung braucht.

Diese Einteilung hat Maryam schonmal ein bisschen mehr Überblick verschafft. Die Beraterin hat Maryam dann noch die Internetseite „aubi-plus“ empfohlen. Dort sind die Ausbildungen von A-Z aufgelistet und man kann sich durch Fotos und Informationen, mit der jeweiligen Ausbildung auseinandersetzen.

Welche Ausbildung passt zu mir?

Maryam weiß jetzt ein bisschen mehr darüber, welche Ausbildungen es gibt. Bei so viel Auswahl fällt es ihr echt schwer, sich zu entscheiden. Woher weiß sie denn jetzt welche Ausbildung zu ihr passt? Die Beraterin stellt Maryam ein paar Fragen, um herauszufinden, was Maryam mag und kann. Sie fragt, welche Stärken Maryam hat, ob sie lieber drinnen oder draußen arbeiten würde, mit Menschen oder lieber am Computer, ob sie lieber jeden Tag Dasselbe machen will oder Abwechslung braucht. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, welche Ausbildung passen könnte und welche gar nicht passt. Maryam bekommt noch eine Empfehlung für den „Check-U“ der Arbeitsagentur. Das ist ein Online-Test, um herauszufinden, welcher Beruf zu einem passen könnte. Natürlich findet Maryam nicht sofort die perfekte Antwort auf ihre Frage. Sie überlegt sich, erstmal ein Praktikum zu machen, um einen Bereich anzuschauen. Außerdem will sie mal ihre Freundinnen fragen, was die so vorhaben. Vielleicht können ihr auch Menschen, die Maryam gut kennen sagen, was zu ihr passt.

Woher bekomme ich Geld in der Ausbildung?

Auch wenn man herausgefunden hat, was eine passende Ausbildung wäre, muss man sich überlegen, ob die Ausbildung zur eigenen Lebenssituation passt. Gibt es die Ausbildung in der Nähe, muss man dafür umziehen und wie macht man das mit dem Geld? Das fragt sich auch Maryam. Sie würde so gerne ausziehen nach der Schule. Vielleicht sogar in eine andere Stadt. Ihre Eltern werden sie finanziell wenig unterstützen können. Je nach Ausbildung läuft es sehr unterschiedlich mit dem Geld. Bei einer betrieblichen Ausbildung arbeitet man schon und wird daher auch bezahlt. Bei der schulischen Ausbildung ist das etwas schwieriger, hier wird man selten bezahlt und für manche Ausbildungen muss man sogar bezahlen. Es gibt allerdings staatliche Fördergelder, wie die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe und BAföG. Maryam merkt, dass sie das Geld in ihre Entscheidung der Ausbildungswahl mit einbeziehen sollte.

Wie bewerbe ich mich auf eine Ausbildung?

Die Bewerbung läuft je nach Ausbildung sehr unterschiedlich ab. Maryam hat nach ihrer Beratungssitzung ein wenig nachgedacht. Sie fände eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin interessant. Medizin fand sie schon immer einen spannenden Bereich. Auf das Medizinstudium hätte sie aber gar keine Lust. Sie recherchiert, ob sie diese Ausbildung in Berlin machen könnte. Da würde sie gerne hinziehen. Das „Deutsche Rote Kreuz“ bietet diese Ausbildung in Berlin an. Auf der Internetseite findet sie alle wichtigen Informationen zu Bewerbungsunterlagen, Bewerbungsfristen, Geld und welche Eigenschaften sie für diese Ausbildung haben sollte. Maryam ist froh, eine erste Idee zu haben. Sie weiß nun besser, wie sie sich über das Thema Ausbildung informieren kann. Außerdem weiß sie, dass sie sich jederzeit bei „Go-on Start-up“ melden kann. Zum Beispiel, wenn sie ihre Bewerbung schreiben will.

* Name geändert

Autorin: Tabea Becker, 16.11.2022