F wie Freiwilliges Soziales Jahr – Mia * geht freiwillig ins Krankenhaus

Junge Frau freiwllige Pflegerin im Krankenhaus im Freiwilligen Sozialen Jahr
pexels-los-muertos-crew-8460373

Mia ist 18 Jahre alt und macht nächstes Jahr ihr Abitur. Sie überlegt jetzt, was sie nach der Schule machen soll. Etwas im sozialen oder medizinischen Bereich könnte sie sich vorstellen, einen richtigen Plan hat sie aber noch nicht. Mia nutzt die Beratung von „Go on-Start up“ und findet die Idee, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen richtig gut. Sie informiert sich weiter und entscheidet sich, nach dem Abitur freiwillig ins Krankenhaus zu gehen – für ein Freiwilliges Soziales Jahr.

Mia fragt sich: „Was mache ich eigentlich nach dem Abi?“

Mia ist 18 Jahre alt und macht nächstes Jahr ihr Abitur. Sie ist mit dem Unterrichtsstoff gut beschäftigt, überlegt aber, was sie eigentlich nach der Schule machen möchte. Sie könnte sich etwas im sozialen oder medizinischen Bereich vorstellen, einen richtigen Plan hat sie aber noch nicht.

Eine Zukunftsfrage am Sonntag?

Beim Rumsurfen im Internet entdeckt sie die Online-Beratung „Go on-Start up“. Hier wird man zu Themen rund um Schule und Beruf beraten. Vielleicht bekommt sie ja dort Infos. Da sie die Anfrage an einem Sonntag stellen möchte und der Chat an diesem Tag nicht zur Verfügung steht, registriert sie sich für die Mail-Beratung. In der Nachricht erklärt Mia kurz ihre Situation und sendet sie ab.

Eine Antwort am Montag!

Am nächsten Tag erhält sie eine Antwort und die Beraterin findet es toll, dass sich Mia schon jetzt Gedanken über ihre berufliche Zukunft macht. Sie fragt Mia nach ihren Interessen und Vorstellungen. Dann hat sie eine Idee und fragt Mia, ob sie etwas von einem Freiwilligen Sozialen Jahr gehört hat. Das sogenannte „FSJ“ kann man über verschiedene Träger wie z.B. IN VIA, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie oder Johanniter machen.

Was ist ein Freiwilliges Soziales Jahr?

Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein praktisches Bildungs- und Orientierungsangebot. Das Freiwillige Soziale Jahr richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene,

  • zwischen 16 und 26 Jahren, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt habendie interessiert daran sind, in einem sozialen Bereich zu arbeiten
  • die bereit sind, an einer sozialen Aufgabe ganztägig mitzuarbeiten
  • die in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen
  • die bereit sind für ein Taschengeld zu arbeiten.

Wo kann Mia es machen?

Ein Freiwilliges Soziales Jahr kann man in verschiedenen Einsatzstellen, wie z.B.

  • in einem Krankenhaus
  • in einer Einrichtung für ältere Menschen
  • in einem Kindergarten
  • in einem Hospiz
  • in einer kulturellen Einrichtung
  • in einer ökologischen Einrichtung
  • oder in einer stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung und weiteren absolvieren.

Sogar im Ausland ist ein FSJ möglich! Auch darüber informiert sich Mia bei IN VIA International.

Erste Erfahrungen im Beruf, Taschengeld und Seminare

Durch die Beratung und die Infos erfährt Mia, dass man in der jeweiligen Einsatzstelle in einem Team arbeitet, feste Ansprechpartner*innen auch beim Träger hat und es Taschengeld für den freiwilligen Einsatz gibt. Außerdem nimmt man an 25 Seminartagen teil, wo man sich mit anderen Freiwilligen über verschiedene Themen und die Erfahrungen in den Einsatzstellen austauscht.

Während des Freiwilligendienstes werden sogar Beiträge zur Krankenkassen-, Renten-, Arbeitslosen- sowie Pflegeversicherung gezahlt. Und man hat weiterhin Anspruch auf Kindergeld.

„Was kann mit einem FSJ erreichen?“

Mia fragt die Beraterin: „Was kann ich mit dem FSJ erreichen?“ und erfährt, dass

  • sie in einem FSJ Berufe im sozialen, pflegerischen oder medizinischen Bereich näher kennenlernen kann,
  • es der Persönlichkeitsentwicklung dient
  • und die Möglichkeit bietet, sich sozial zu engagieren.

Ein FSJ kann ggf. auch bei der Wartezeit auf einen Studienplatz angerechnet werden und natürlich ein Vorteil bei weiteren Bewerbungen sein. Zum Abschluss des FSJ erhält man ein qualifiziertes Zeugnis.

Was meint Mia dazu?

Mia findet die Idee, im Anschluss an die Schule erstmal ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren, sehr gut. Am liebsten würde sie in einem Krankenhaus arbeiten, um herauszufinden, ob sie vielleicht eine Ausbildung zur Pflegefachfrau aufnehmen möchte oder sogar ein Studium in Frage kommt. Sie kann es sich schon bildlich vorstellen. Es gefällt ihr auch, dass sie bei auftretenden Fragen oder Problemen jederzeit Unterstützung und Hilfe sowohl beim Träger des FSJ als auch in der Einsatzstelle bekommen kann. Die Online-Beraterin nennt ihr Adressen von Trägern in ihrer Wohnortnähe und gibt Tipps für ihre Bewerbungsunterlagen. Mia freut sich, nun einen Plan zu haben und weiß, dass sie sich gern nochmal bei der Online-Beraterin melden kann, wenn sie weitere Fragen hat.

Wie kommt Mia an einen Platz für ein Freiwillige Sozialen Jahr?  

Die Beraterin erklärt: „Du brauchst ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, das letzte Zeugnis und ein Foto wäre gut. Diese Unterlagen schickst du an den Träger, der die Vermittlung in ein FSJ anbietet.“. Mia ist unsicher, bei welchem Träger sie sich bewerben soll und schreibt nochmal an die Beraterin. Sie schickt ihr Links zu Anlaufstellen in ihrer Region und bietet Mia sogar an, sich nochmal zu melden, wenn sie Unterstützung bei der Bewerbung braucht.

Wie geht es nach der Bewerbung weiter?

Mia fragt die Beraterin, wie es nach der Bewerbung weitergeht. Die Beraterin antwortet: „Wenn du die Unterlagen geschickt hast, wirst du zu einem Informations- und Bewerbungsgespräch eingeladen, in dem die Einsatzmöglichkeiten besprochen werden. Dann erhältst du einen Vermittlungsvorschlag mit den Kontaktdaten der Einsatzstelle, in der du dich dann bewerben und vorstellen kannst. Sollte auch die Einsatzstelle ihr OK geben, wird eine verbindliche, schriftliche FSJ-Vereinbarung geschlossen.“.

Mia weiß jetzt, wie es läuft

Jetzt kennt Mia die einzelnen Schritte und findet es vor allem gut, dass sie während des ganzen FSJ-Jahres in der Einsatzstelle eine feste Anleitungsperson bekommt und auch eine Ansprechperson beim Träger haben wird, die sie auch in der Einsatzstelle besucht und pädagogisch begleitet.

Jetzt freut Mia* sich auf die Zeit nach dem Abitur!

Weitere Infos zum FSJ

 *Name geändert

Autorin: Ina Hinkmann                                                  Redaktion: Piraye Yeşiltaş