
Hurra eine Ausbildung
Mike* hat gerade einen guten Lauf: Er hat seit 3 Monaten einen Ausbildungsplatz als Fachkraft für Lagerlogistik, bei dem großen Möbelhändler, zu dem er immer wollte. Bei der Bewerbung und Suche nach einem Ausbildungsplatz hatte er Unterstützung von der Online Beratung „Go on-Start up“ . Ganz unkompliziert über das Handy konnte er mit den Beraterinnen und Beratern schreiben. Für ihn war klar, dass er körperlich arbeiten möchte und findet es toll, mit Hubwagen im Hochregallager zu hantieren. Bald macht er auch den Führerschein für den Gabelstapler und kann dann noch mehr Aufgaben übernehmen. Neu ist für ihn, dass es im Lager ein Handyverbot gibt. Und das sollte ihm fast zum Verhängnis werden.
Handy, Hannah* und Halswirbelsäule
Gerdae ist Mike auch noch frisch verliebt in Hannah. Am liebsten würde er immer wieder mal nachsehen, ob sie ihm etwas geschrieben hat. Im ganzen Lager ist aus Sicherheitsgründen Handyverbot. Daher holt er, sobald er im Pausenraum ist, sein Handy aus dem Spind, um zu checken, ob Hannah ihm eine Nachricht geschrieben hat. Er bekommt einen Riesenschreck, als er eine Nachricht von Hannahs Freundin hat: Hannah hatte heute einen Unfall und musste ins Krankenhaus! Mike fragt sofort seine Ausbilderin, ob er das Handy anlassen darf, um gleich mitzubekommen, wenn Hannah sich meldet. Weil im Lager Handyverbot ist, erlaubt ihm die Ausbilderin ausnahmsweise, den weiteren Arbeitstag im Büro zu arbeiten und dort Listen auszufüllen am Computer. Ausnahmsweise darf er dort sein Handy neben sich legen. Zwei Stunden später meldet sich Hannah: alles halb so schlimm. Der Schreck war größer als ihre Verletzung an der Halswirbelsäule. Sie muss ein paar Tage zu Hause bleiben und sich Ruhe antun. Mike ist sehr erleichtert.
Handy und Heititei mit Folgen
Am nächsten Tag arbeitet Mike wieder im Lager, nimmt aber heimlich das Handy mit. Hannah langweilt sich zu Hause und schickt ihm immer wieder kleine Nachrichten mit vielen roten Herzen. Mike schaut bei der Arbeit zwischendurch immer wieder nach, ob sie ihm geschrieben hat. Weil er nicht auf den Weg achtet, stolpert er dabei über eine Kiste, die noch nicht weggeräumt wurde, und fällt lang auf den Boden.
Heidewitzka, eine Ansage
Seine Ausbilderin hat das zufällig gesehen und ist stinksauer, dass er die Sicherheitsregeln im Betrieb nicht beachtet hat: absolutes Handyverbot im Lager! Sie holt Mike, der sich nur einen blauen Fleck geholt hat bei seinem Sturz, ins Chefinnen-Büro und erklärt ihm noch einmal ganz genau die Regeln und den Grund, warum es die Regeln gibt. Außerdem weist sie ihn daraufhin: „Arbeit ist Arbeit und privat ist privat!“.
Halleluja und Haltung zeigen
Mike ist die ganze Sache ziemlich peinlich. Gleichzeitig ist er froh, dass die Ausbilderin es bei einer Ermahnung belässt. Eine Abmahnung konnte er sich zum Glück ersparen! Sein Handy lässt er ab jetzt sicher im Spind und holt es nur in der Pause raus und dann erst wieder nach Feierabend!
* Namen geändert
Autorinnen. Karoline Schlumbom und Sabine Omlin Redaktion: Piraye Yeşiltaş