
Tina ist 14 Jahre alt und geht zur Förderschule, eigentlich müsste sie. Sie kommt aber nie. Sie hat mal die Hauptschule besucht, ist dann aber nicht mehr hingegangen, weil sie gemobbt wurde.
Sie mag es eigentlich zur Schule zu gehen, aber die ganzen Umstände drum herum hindern sie, regelmäßig den Unterricht zu besuchen.
An der Förderschule ist es nicht besser. Alle Lehrer und Schüler nerven einfach nur und die Eltern erst! Sie hat keine Freunde und sitzt nur in ihrem Zimmer.
Die Chat- und Mail- Beratung ist für Tina da!
Sie weiß nicht mehr weiter. Keiner hört ihr richtig zu. Sie surft, entdeckt „Go on-Start up“. Sie schreibt aus Interesse, ob dort wenigstens jemand für sie da ist, glaubt aber eigentlich nicht daran. Und dann: eine Antwort. Sie ist verwundert, schreibt immer wieder, baut Vertrauen auf und sagt beiläufig, dass ihr das ganze System so richtig auf die Nerven geht.
Tina wird enttäuscht und das Mobbing wird schlimmer
Sie schreibt der Beraterin, dass sie in beiden Schulen, in denen sie war, in Klassenchats gemobbt wurde. Sie hat sich an der letzten Schule einem Beratungslehrer anvertraut, der aber nichts unternommen hat, im Gegenteil. Er meinte, sie solle sich nicht so anstellen: „Das hört schon wieder auf, wenn die anderen die Lust verlieren und für Klassenarbeiten lernen müssen.“ Aber es hörte nicht auf. Bilder von Tina wurden verändert und in den Klassenchat gestellt. Es wurde gelacht, sie wurde bedroht und man sagte ihr, dass sie bloß nie wieder zur Schule kommen solle.
Tina ist alles zu viel!
Das alles fand Tina so schlimm, dass sie äußerte nicht mehr leben zu wollen. Sie hatte keinen Spaß mehr an Dingen, die sie vorher toll fand. Sie hatte nun einen Widerwillen gegen das Leben entwickelt und andere Menschen hatten einen großen Anteil daran gehabt. Tina empfand alles als sinnlos.
Tina erfährt, dass es Cyber-Mobbing ist
Im Chat und dem späteren Mail-Verkehr mit „Go on-Start up“ teilt die Beraterin Tina mit, dass es sich um Cybermobbing handelt, was ihr da passiert und passiert ist. Tina kannte den Begriff vorher gar nicht. Und sie wusste auch nicht, dass sich die Jugendlichen, die sie mobben, strafbar machen. Drohung, üble Nachrede, Beleidigung, Verleumdung und Verletzung der Privatsphäre sind Tatbestände des Cybermobbings und sollten verfolgt werden, um die Täter zu stoppen. Strafmündigen Tätern drohen Anzeigen und Schulverweise. Das erklärt ihr die Beraterin.
Die Beraterin und die Eltern helfen Tina
Da die Beraterin von „Go on-Start up“ Tina von irgendwo in Deutschland berät, empfiehlt sie ihre eine Beratungsstelle in Tina´s Nähe. Dort geht Tina mit ihren Eltern hin.
Tina wehrt sich
Auf Empfehlung dieser Beratungsstelle erstattet Tina mit ihren Eltern Strafanzeige bei der Polizei wegen des Cyber-Mobbings. Die Eltern von Tina nehmen sich zusätzlich einen Anwalt.
Tina nimmt weitere Hilfe an und das tut gut
Tina braucht zusätzlich noch psychologische Hilfe. Diese nimmt sie auch an und auf dem Weg der Besserung. Und sie schafft es, ihren Schulabschluss an einer anderen Schule nachzuholen.
Tina fasst neuen Lebensmut
Tina ist nun 16 Jahre alt und würde am liebsten selbst gerne Psychologie studieren oder irgendwas lernen, wo sie Menschen mit Problemen helfen kann. Sie ist froh darüber, dass ihr geholfen wurde und noch immer fasziniert davon, wie gut Online – Beratungsstellen vernetzt sind und über welches Wissen sie verfügen.
* Name geändert
Autor: Markus Groß